Eine wirkungsvolle Ernährungs-Maßnahme in Ihrer Region

Laut IPCC werden ca. 21-37 % der gesamten globalen Treibhausgas-Emissionen von unserem Ernährungssystem verursacht. Die Ökologisierung unseres Ernährungssystems ist demnach ein wesentlicher Baustein im Klimaschutz. Jeder zweite Österreicher gibt an, weniger Fleisch essen zu wollen. Regionalität boomt und biologische Lebensmittel werden im Einzelhandel trotz Teuerung verstärkt nachgefragt. All das deutet auf ein wachsendes Bewusstsein in der Bevölkerung hin.


In der Gemeinschaftsverpflegung werden österreichweit täglich rund 2,2 Millionen Portionen ausgegeben, im Bildungsbereich (Kleinkinder bis Studierende) sind es ca. 425.000 Portionen pro Tag. Die Bundesregierung hat im Jahr 2021 einen Aktionsplan für nachhaltige Beschaffung beschlossen, der auch klare Vorgaben für den Lebensmittel / Verpflegungsbereich enthält. In der Praxis ist dieser Beschluss vielfach unbekannt. Viele Bundesländer haben sich zum Aktionsplan für nachhaltige Beschaffung bekannt.


Auch in Gemeinden wird immer öfter Wert auf nachhaltige Beschaffung gelegt. Gleichzeitig gibt es viele Vorbehalte und Sorgen. Von der Annahme, Regionalität sei wesentlich nachhaltiger über den Glauben, Bio sei ein Marketing-Schmäh, wo nichts dahinter steckt wird bis hin zur Überzeugung, in Österreich sei alles so gut wie bio. Auch Sorgen vor steigenden Kosten erschweren den Schritt in vielen Gemeinden. In 1:1 Beratungen können Sorgen und Vorbehalte abgebaut werden und die nächsten Schritte auf dem Weg zu einer nachhaltigen Gemeinschaftsverpflegung identifiziert werden.


Das Ziel der KEM kann darin bestehen, dieses Potenzial zu heben, indem die Versorgungssituation an Kindertagesstätten, Kindergärten und Schulen untersucht wird, engagierte Küchen und bäuerliche Lieferant:innen identifiziert werden und diese miteinander in Verbindung gebracht werden. In interaktiven Workshops können Lieferant:innen konkrete Produktideen für ihr Sortiment gemeinsam mit einer neuen Zielgruppe erarbeiten. Hürden für Logistik, Bestellung und Abrechnung können gemeinsam, eventuell sogar kooperativ gelöst werden. Preise können verhandelt und festgelegt werden und Produktproben zur Verkostung angeboten werden.